Fördermöglichkeiten für Solaranlagen
Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten für Solaranlagen in Deutschland, die sich je nach Art der Anlage und Region unterscheiden können. Entdecken Sie die aktuellen Zuschüsse und Programme für Ihre geplante Photovoltaikanlage.
Bundesförderungen
KfW-Kredite und attraktive Einspeisevergütungen nach dem EEG.
Regionale Zuschüsse
Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche attraktive Förderprogramme.
Kombinationen
Höhere Förderungen bei Kombination mit anderen Technologien.
Fördermöglichkeiten nach Anlagentyp
Von Balkonkraftwerken bis hin zu großen PV-Anlagen - entdecken Sie die passenden Förderungen für Ihr Vorhaben
Balkonkraftwerke
Für Balkonkraftwerke gibt es staatliche und kommunale Zuschüsse, oft bis zu 500 EUR, vor allem in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Diese kompakten PV-Systeme sind besonders für Mieter und Eigentümer ohne Dachfläche geeignet.
- Berlin: Bis zu 500 EUR pro Gerät im Solar-Plus-Programm
- Mecklenburg-Vorpommern: Bis zu 500 EUR für Mieter
- Sachsen: 300 EUR pro Anlage (mind. 300 Wp Leistung)
- Städtische Zuschüsse: Ahaus (200 EUR), Bonn (bis 640 EUR)

Eigenheim-PV-Systeme
Für Eigenheim-PV-Systeme gibt es Bundesförderungen wie KfW-Kredite und Einspeisevergütungen, sowie regionale Programme mit Zuschüssen bis zu 1.500 EUR, z. B. in Freiburg. Die EEG-Einspeisevergütung sichert Ihnen für 20 Jahre eine feste Vergütung.
- KfW-Kredit 270: Zinsgünstiges Darlehen für PV-Anlagen
- EEG-Einspeisevergütung: Bis zu 12,60 ct/kWh für 20 Jahre
- Freiburg: Bis zu 1.500 EUR Zuschuss für PV-Systeme
- Stuttgart: 50% der Kosten, bis zu 350 EUR/kWp

Speichersysteme
Speichersysteme werden häufig im Zusammenhang mit PV-Systemen gefördert, z. B. mit bis zu 15.000 EUR in Berlin. Batteriespeicher erhöhen den Eigenverbrauch deutlich und können in vielen Bundesländern und Kommunen gefördert werden.
- Berlin Solar-Plus: Bis zu 15.000 EUR für Speicher
- Freiburg: 150 EUR/kWh, maximal 1.500 EUR
- KfW-Programm 270: Finanzierung von Speichersystemen
- Diverse kommunale Programme mit Speicherförderung

Kombinationen mit anderen Technologien
Kombinationen mit anderen Technologien, wie grünen Dächern oder Wärmepumpen, können zusätzliche Boni bringen, je nach Programm. Viele Förderprogramme belohnen integrierte Lösungen mit höheren Zuschüssen.
- Mannheim: Bis zu 4.200 EUR für PV mit Gründach
- Stuttgart: Bis zu 600 EUR/kWp für PV auf Gründächern
- BEG-Förderung für PV kombiniert mit Wärmepumpen
- E-Ladesäulen-Förderung in Kombination mit PV-Anlagen

Einspeisevergütung nach EEG (Stand April 2025)
Die garantierte Einspeisevergütung für Solarstrom ist ein wichtiger Baustein bei der Wirtschaftlichkeit Ihrer Photovoltaikanlage
Maximale Anlagenleistung | Teileinspeisung (ct/kWh) | Volleinspeisung (ct/kWh) |
---|---|---|
0 – 10 kWp | 7,94 | 12,60 |
10 – 40 kWp | 6,88 | 10,56 |
40 – 100 kWp | 5,62 | 10,56 |
* Vergütungssätze gültig für Anlagen mit Inbetriebnahme im April 2025. Die Vergütung wird für 20 Jahre ab Inbetriebnahme garantiert.
Häufig gestellte Fragen
Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Förderung von Solaranlagen
Wie beantrage ich die Förderung für meine Solaranlage?
Der Beantragungsprozess unterscheidet sich je nach Förderprogramm. Bei KfW-Krediten wenden Sie sich an Ihre Hausbank, die den Antrag für Sie stellt. Bei kommunalen und regionalen Programmen reichen Sie den Antrag meist direkt bei der zuständigen Behörde ein. Für die EEG-Einspeisevergütung müssen Sie Ihre Anlage im Marktstammdatenregister registrieren. Wir unterstützen Sie gerne bei allen Antragsverfahren und helfen Ihnen, die richtigen Formulare und Nachweise einzureichen.
Kann ich verschiedene Förderungen kombinieren?
Ja, in vielen Fällen können Sie verschiedene Förderungen kombinieren. Beispielsweise lässt sich ein KfW-Kredit mit der EEG-Einspeisevergütung und oft auch mit regionalen Zuschüssen verbinden. Allerdings haben manche Programme Kumulierungsverbote oder Einschränkungen. Wir analysieren für Sie die optimale Kombination aus den verfügbaren Förderprogrammen, um die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage zu maximieren.
Wie lange sind die Förderprogramme gültig?
Die Gültigkeit der Programme variiert stark. Während die EEG-Einspeisevergütung langfristig gesichert ist (wenn auch mit regelmäßigen Anpassungen der Vergütungssätze), haben viele regionale und kommunale Programme begrenzte Laufzeiten oder Budgets. Einige Programme werden jährlich neu aufgelegt, andere laufen über mehrere Jahre. Da sich die Förderlandschaft ständig ändert, empfehlen wir Ihnen, sich zeitnah über aktuelle Möglichkeiten zu informieren.
Was sind die Voraussetzungen für die Förderung von Balkonkraftwerken?
Die Voraussetzungen für Balkonkraftwerk-Förderungen variieren je nach Programm. Häufige Bedingungen sind: eine Mindestleistung (meist ab 300 Watt), eine ordnungsgemäße Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister, der Nachweis über den Kauf (Rechnung) und in manchen Fällen ein Nachweis über die Installation. Einige Programme richten sich speziell an Mieter oder sozial schwächere Haushalte. Die Förderung muss meist vor dem Kauf beantragt werden.
Wie berechnet sich die Wirtschaftlichkeit mit den aktuellen Förderungen?
Die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage wird durch mehrere Faktoren beeinflusst: die Investitionskosten (abzüglich Förderungen), die Einspeisevergütung für überschüssigen Strom, die eingesparten Stromkosten durch Eigenverbrauch und die Betriebskosten. Mit den aktuellen Förderbedingungen erreichen viele Anlagen Amortisationszeiten von 8-12 Jahren, bei einer Lebensdauer von 25+ Jahren. Für eine individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung, die Ihre spezifische Situation berücksichtigt, kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung.
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